Âmago
 
Âmago ist der Name für eine Bilderserie,
entstanden im Zeitraum von 2004 – 2006.
 
Das portugiesische Wort Âmago umschreibt das Zentrum, den Wesenskern, 
das Mark einer Sache oder einer Persönlichkeit, die sich uns dann erschließt, 
wenn es gelingt, in unmittelbarer Anschauung und wertungsfrei, 
uns von Form und Farbe der Außenwelt
anrühren zu lassen. 
 
In der Bildserie Âmago geschieht direkte, wortlose Kommunikation 
jenseits von Worten oder erklärenden Konzepten von Herz zu Herz- 
des Künstlers und des jeweiligen Betrachters. 
 
Die Bildserie zum Thema finden Sie in Galerie 1.
 
 
Gerwin Rooch 
 
Berufliche Aufenthalte in Florenz, Italien 
und 
Goiânia, Brasilien. 
 
Als Künstler Autodidakt und geprägt durch seine langjährige Praxis in Meditation und Kontemplation, 
welche ihn den Weg zur eigenen Kreativität zurückführte.
 
Expositionen im kirchlichen Umfeld und in Exerzitienhäusern in Deutschland und Brasilien von 1992-2006
 
Es gibt Momente in unserem Leben, da geschehen Ereignisse und Begegnungen, 
die überraschende Einsichten einer ungeahnten, tieferen Seinsschicht freilegen. 
Während einer Einkehrzeit 1992 war da in mir auf einmal die anrührende Erfahrung der Schönheit 
einer weißgetünchten Zimmerecke und etwas später die Einsicht: 
Schönheit liegt in jedem Ding in jedem Moment der Alltagswelt. 
Sie liegt nirgendwo anders als im Auge des Betrachters und damit liegt 
 in dessen alleiniger Verantwortung die Entscheiung, 
dieses Erleben auch zu kommunizieren. 
Das stille Gebet führt uns in Seinsschichten, 
die vor dem mündlichen oder schriftlichen Wort liegen; 
es erschließt uns das enorme Potential von Kreativität in unserem Inneren. 
Der kreative Akt des Malens öffnet uns für eine neue unverstellte 
Wahrnehmung der Wirklichkeit und führt uns auf den Weg, 
das neue “Sehen” Anderen mitzuteilen.
 
 
 
 
 
”Könnte man es mit Worten sagen, gäbe es keinen Grund zu malen." Edward Ho